Im Pilotprojekt Wiener Klimateam können Bewohner künftig in Sachen Umweltschutz mitreden.
Wien. Kurz nachdem der Klimarat der Bürgerinnen und Bürger am Samstag in die erste Runde ging, meldete sich die Stadt Wien mit einem neuen, ebenfalls im Zeichen des Klimaschutzes stehenden Beteiligungsprojekt: Dem Wiener Klimateam.
Dabei sollen ab April 2022 in drei Pionierbezirken – Margareten, Simmering und Ottakring – Bürger die Möglichkeit haben, Ideen für den Klimaschutz einzubringen und infolge gemeinsam an diversen Projekten zu arbeiten. Anders als beim Klimarat sind alle Bewohner aufgerufen, sich zu beteiligen. So könne die „unmittelbare Lebensumgebung“ mitgestaltet werden, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Für die Pilotphase des Klimateams stellt die Stadt Wien 6,5 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, wie vergangenen Mittwoch im Klima-Ausschuss des Wiener Gemeinderats beschlossen worden ist.
Workshops im Sommer
Geplant ist eine Einreichphase im April und Mai. Danach sollen die Ideen einem „Schnellcheck“ unterzogen, passende Konzepte schließlich von August bis September in Workshops zu realen Projekten erarbeitet werden. Erst im November entscheidet dann eine „repräsentativ ausgeloste“ Jury, welche Projekte tatsächlich realisiert werden.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.01.2022)
