Finanzierung

Start-up-Fabrik "trive studio" legt mit sieben Millionen Euro los

Mit Geld von 15 Investoren soll eine Reihe von Start-ups in den Bereichen Arbeit, Urbanisierung und Mobilität aufgebaut werden.

In Wien öffnet eine neue Start-up-Fabrik ihre Tore. Mit sieben Millionen Euro von mehr als 15 Investorinnen und Investoren will trive studio in den nächsten vier Jahren bis zu acht neue Start-ups gründen. Der Fokus soll dabei auf den Bereichen "New Work", "Urbanisation" und "Mobility" liegen. Das geht aus einer Aussendung am Montag hervor. Mit dabei ist auch Investor Hansi Hansmann, der unter anderem an den österreichischen Vorzeige-Start-ups Runtastic, Shpock und mySugr beteiligt war.

Die Grundidee hinter einer Start-up-Fabrik, einem sogenannten Studio, ist es, mit einem erfahrenen Kernteam innerhalb kurzer Zeit eine Reihe von Start-ups aufzubauen. Erfolgreich mit diesem Konzept war bisher beispielsweise die 2007 gegründete Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet aus Deutschland. Für das Konzept spreche auch die Rendite, die "Internal Rate of Return" sei bei Studio-Start-ups mehr als doppelt so hoch wie bei traditionellen Start-ups, heißt es in der Aussendung. Start-ups im Studioumfeld würden außerdem schneller wachsen.

Gründer und Geschäftsführer von trive studio ist Martin Sirlinger, der auch die Digitalisierungsagentur Sclable mit aufgebaut hat. Außerdem mit an Bord sind Lena Hödl, ehemals Geschäftsführerin bei Female Founders und Andre Schweighofer, der bisher im Bereich Software Engineering bei Runtastic und Xing tätig war. Mit den rechtlichen Angelegenheiten betraut ist die Juristin Alina Regal. Weitere Kernpositionen seien noch zu besetzen, heißt es in der Aussendung.

"Im Kern unserer Studioarbeit steht das Neudenken, wie Menschen in Zukunft leben und arbeiten", sagte Sirlinger laut Aussendung. Vor der Gründung eines Start-ups gebe es drei zentrale Kriterien: Zum einen brauche es ein "klar erkennbares und relevantes Problem", das durch ein neues Plattform- oder Marktplatzangebot bedient werden kann. Bevorzugt werden außerdem Start-ups mit starkem Software-Bezug, da diese leichter skalieren. Drittens müsse die Gründung "einen positiven Impact auf Menschen und Umwelt haben".

Aktuell bereits im Aufbau ist das Start-up "Emma Wanderer", eine europaweite Plattform, die Arbeitsplätze und Wohnräume in der Natur anbietet und sich an Unternehmen richtet, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern "naturnahes und flexibles Arbeiten ermöglichen wollen".

(APA)

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