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Novak Djoković jongliert mit seiner Karriere

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Als ungeimpfter Sportler fallen vor Novak Djoković immer mehr Türen zu, sein möglicher Status als Genesener wird hinterfragt. Für den Serben gibt es aus dem Dilemma nur einen Ausweg - doch lässt er sich impfen?

Novak Djoković hatte gerade erst Australien verlassen, da gab es für den Serben die nächste schlechte Nachricht, diesmal kam sie aus Paris. Vermutlich schon ab kommendem Samstag wird es auch in Frankreich für ungeimpfte Menschen ungemütlicher. Wie Sportministerin Roxana Maracineanu auf Twitter erklärte, reiche ein negativer Coronatest künftig nicht mehr aus, um Zugang zu zahlreichen Orten zu bekommen. Zuschauer und Athleten müssen demnach geimpft oder genesen sein, um an Sportstätten zu gelangen.

An Djokovicś Genesenenstatus gibt es nach wie vor Zweifel, denn sein angeblich positiver Test vom 16. Dezember wirft Fragen auf. Auf Basis dieser Infektion aber muss der 34-Jährige bis 10. Dezember eigentlich seine Ausnahmegenehmigung für die Australian Open beantragt haben, denn an diesem Tag hat die Frist geendet. „Was war am 10. Dezember Novaks Plan?“, fragt sich auch Ex-Profi Alexander Antonitsch im „Presse“-Gespräch. Schließlich könne Djoković ja nicht gewusst haben, dass er sich sechs Tage später infizieren würde. „Also auf welcher Basis wurde ihm diese Ausnahmegenehmigung erteilt?“

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