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Operation Eichhörnchen

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Da können unsere Ex-Regierungschefs noch was lernen.

Silvio Berlusconi – die Älteren erinnern sich – startet noch einmal durch und will nun italienischer Staatspräsident werden. „Operation Eichhörnchen“ (es gilt fleißig Stimme um Stimme unter den wahlberechtigten Abgeordneten einzusammeln) heißt das Unterfangen. Diese Beharrlichkeit, dieses Durchhaltevermögen wird man anerkennen müssen, selbst wenn man Fan von Inter Mailand ist. Bei uns gehen die ehemaligen Regierungschefs bzw. Spitzenpolitiker nach drei Jahren einfach ins Silicon Valley. Oder sammeln Aufsichtsratsmandate. Die österreichische Version der „Operation Eichhörnchen“.

Die Italiener stehen ja im Verdacht, aus Eichhörnchen Nutella zu machen. Oder war das das mit dem Palmöl? Na, egal. Eichhörnchen stehen jedenfalls im Beliebtheitsranking diverser Tiersorten ganz weit oben. Weil sie so klein und possierlich sind. Mit diesem Schmäh hat Silvio Berlusconi übrigens auch jahrelang gearbeitet. Vielleicht geht er noch einmal rein.

„Jö, schau, ein Eichhörnchen!“ ist wahrscheinlich der beliebteste Satz in städtischen Parks in der Konversation zwischen Eltern und ihren Kindern. „Ich will ein Eis!“ und „Können wir jetzt endlich gehen!“ rangieren knapp dahinter.

Forza Scoiattolo also, wie wir Jesolo-Urlauber sagen.

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