Vor drei Jahren verabschiedete sich Andy Murray tränenreich aus Australien. Mit neuer Hüfte und altem Kampfgeist lotet der Schotte, 34, nochmals seine Grenzen aus.
Nach 3:52 Stunden brach es aus Andy Murray heraus, die Schreie, sie waren eine Mischung aus Freude und Erleichterung. Ausgerechnet hier, in Melbourne, war ihm soeben ein bemerkenswerter Sieg gegen den Georgier Nikoloz Basilaschwili, Nummer 23 der Welt, gelungen. 6:3, 3:6, 6:4, 6:7 (5), 6:4 lautete das Ergebnis dieses Erstrundenmatches. Für Murray hatte es so viel mehr Bedeutung als die meisten seiner Auftaktspiele im Laufe seiner langen Karriere.
Es wirkte angesichts der Bilder von Dienstagabend schier surreal, aber vor drei Jahren wurde Murray im Melbourne Park vom australischen Publikum schon in die Pension verabschiedet. „Es war mein letztes Match bei den Australian Open – und es war ein großartiges Match“, erklärte ein emotional aufgewühlter Murray damals, nachdem er zuvor dem Spanier Roberto Bautista Agut einen vermeintlich finalen Kampf geliefert und diesen in fünf Sätzen verloren hatte.