Russland-Krise

Baerbock beißt in Moskau auf Granit

Das Gesprächsklima war schon einmal besser. Noch dazu passierte Sergej Lawrow beim Besuch von Annalena Baerbock ein unangenehmer Versprecher.
Das Gesprächsklima war schon einmal besser. Noch dazu passierte Sergej Lawrow beim Besuch von Annalena Baerbock ein unangenehmer Versprecher. (c) REUTERS (MAXIM SHEMETOV)
  • Drucken

Zwar erreichte die deutsche Außenministerin in Moskau nicht viel. Dafür überstand die Grüne bei ihrem Besuch eine Provokation.

Eine Stunde waren für das Gespräch der deutschen Außenministerin, Annalena Baerbock, mit ihrem russischen Counterpart, Sergej Lawrow, anberaumt. Es dauerte mehr als doppelt so lang. Sie habe eine „dicke Gesprächsmappe“ mit nach Moskau gebracht, sagte die 41-jährige Grüne, nachdem sie nach Mittag durch die weißen Flügeltüren vor die Presse getreten war.

Es war ihr erstes Treffen mit dem 71-jährigen Haudegen der Weltpolitik. Nicht jeder oder jede, der oder die mit dem russischen Chefdiplomaten am Tisch saß, verließ ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. Auf Baerbock wartete am Dienstag in Moskau vor den Kameras am Ende eine Prüfung, die sie mit stoischer Miene absolvierte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Russlands Außenminister Sergej Lawrow im Gespräch mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock in Moskau.
Russland

Lawrow-Lapsus: Ein kleiner Versprecher mit großer Symbolik

Der russische Außenminister begrüßte die neue deutsche Kollegin Annalena Baerbock in Moskau mit einem Wunsch nach besseren "russisch-amerikanischen Beziehungen“.
Russland-Krise

Die Feuertaufe der Annalena Baerbock

Die deutsche Außenministerin reist nach Kiew und Moskau. Aber was kann sie dort überhaupt bewirken?
Baerbock besuchte das Denkmal der "Himmlischen Hundertschaft" in Kiew.
Diplomatie

Baerbock in Kiew: "Diplomatie der einzig gangbare Weg"

Die neue deutsche Außenministerin will in Kiew und Moskau für weitere Gespräche werben. Waffenlieferungen in die Ukraine aus Deutschland schließt Baerbock aus.
 Heikles Gelände: Ukrainische Soldaten am Rande eines Minenfelds in der abtrünnigen Region Donezk.
Ukraine-Kriegsgefahr

"Wir leben in einer Welt der Lügen"

Kremlsprecher Dmitri Peskow nennt Verdächtigungen bezüglich eines möglichen Angriffs „Fake News“. Microsoft fand „digitale Bomben“ in ukrainischen Computern.
Microsoft

Zerstörerische Schadsoftware auf Regierungs-PCs in Ukraine

Microsoft-Sicherheitsforscher sehen ein erhöhtes Risiko für alle Computer-Systeme in der Ukraine. Die eingesetzte Schadsoftware tarne sich als Trojaner, sei aber für einen ganz anderen Zweck gedacht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.