Immobilienpreise

In Skigebieten gehen die Immobilienpreise steil nach oben

Skifahren in Österreich: Hier in Zauchensee.
Skifahren in Österreich: Hier in Zauchensee.(c) APA (Barbara Gindl)
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In 15 beliebten Skigebieten in Österreich zogen die Preise für Eigentumswohnungen im zweiten Coronajahr 2021 im Schnitt um 12 Prozent von 6700 auf 7500 Euro pro Quadratmeter an. In einem prominenten Skigebiet fielen die Preise allerdings um 29 Prozent.

Die Wohnungspreise schnellen weiter in die Höhe. Nicht nur Domizile für den Alltag sind stark nachgefragt, sondern auch Bleiben für die Freizeit. In 15 beliebten Skigebieten in Österreich zogen die Preise für Eigentumswohnungen im zweiten Coronajahr 2021 im Schnitt um 12 Prozent von 6700 auf 7500 Euro pro Quadratmeter an, wie aus einer aktuellen Datenanalyse des Immo-Onlineportals ImmoScout24 hervorgeht. Der Trend zum Zweitwohnsitz hat sich in der Pandemie verstärkt.

In einigen Wintersportdestinationen gingen die Preise allerdings auch zurück. Überdurchschnittlich massiv gestiegen sind die inserierten Preise 2021 gegenüber dem Jahr davor im ohnehin schon teuren Kitzbühel. Dort betrug das Plus sogar 24 Prozent auf 13.979 Euro pro Quadratmeter. Die Tiroler Destination, in der dieser Tage das Hahnenkammrennen unter strengen Corona-Auflagen wieder international breite Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist damit das mit Abstand teuerste Pflaster in Österreich.

Schnee und Berge vor der eigenen Haustür deutlich preiswerter genießen kann man hingegen am Semmering, dem Skigebiet der Wiener an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark, mit Quadratmeterpreisen von durchschnittlich 2000 Euro.

Ende des Preisanstiegs nicht in Sicht

"Stark steigende Preise im Westen machen alternative Skigebiete attraktiver. Der Trend zum Zweitwohnsitz hat sich in der Pandemie extrem verstärkt, deshalb gehen wir davon aus, dass ein Ende des Preisanstieges aktuell nicht in Sicht ist", so die Einschätzung des Österreich-Chefs von ImmoScout24, Markus Dejmek.

Besonders steil bergauf mit den Preisen ging es 2021 in Sölden (Tirol) mit einem Anstieg gegenüber dem Jahr davor um 59 Prozent von 5000 auf 7938 Euro pro Quadratmeter. Ähnlich drastisch, aber von einem weitaus günstigeren Niveau aus, war die Aufwärtsentwicklung am Katschberg (Kärnten) mit einem Plus von 52 Prozent von 4123 auf 6247 Euro. Um 38 Prozent ebenfalls spürbar verteuert haben sich die angebotenen Bleiben am Kärntner Nassfeld - die Quadratmeterpreise stiegen dort von 4100 auf 5659 Euro.

Wesentlich höher sind die Preise im Tiroler Ischgl mit 8437 Euro pro Quadratmeter bzw. einem Plus im Jahresabstand von 29 Prozent (2020: 6548 Euro) sowie in Schladming (Steiermark) mit 7631 Euro (plus 6 Prozent). Im Tiroler Alpbachtal legten die Eigentumspreise um 36 Prozent auf 6831 Euro pro Quadratmeter zu. Unter 6000 Euro liegen die Preise in Flachau mit 5511 Euro (plus 20 Prozent) und Kaprun mit stabilen 6434 Euro (beide in Salzburg).

St. Anton wurde deutlich billiger

Der durchschnittliche Preisanstieg von "lediglich" 12 Prozent in den 15 untersuchten Skigebieten ist auf starke Preisrückgänge in einigen Regionen zurückzuführen. Deutlich billiger wurden die Domizile in St. Anton (Tirol) mit einem Minus von 29 Prozent von 8920 auf 6307 Euro pro Quadratmeter, in der Tiroler Zillertalarena mit minus 7 Prozent auf 6345 Euro sowie in Saalbach-Hinterglemm (Salzburg) mit minus 6 Prozent auf 6055 Euro.

Die im Jänner durchgeführte Analyse basiert den Angaben von ImmoScout24 zufolge auf knapp 485.000 Datenpunkten aus den Jahren 2020 und 2021. Dabei handelt es sich um Angebotspreise auf der Immobilien-Onlineplattform.

(APA)

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