TV-Notiz

Ein abgewiesener Impfgegner und eine Diskutantin mit Maske auf Puls 4

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In „Pro und Contra“ wurde über die Impfpflicht diskutiert. Ohne Anwalt Florian Höllwarth, der wegen der 2G-Plus-Regel nicht ins Studio durfte – und nun mit Klage droht.

Einer der geladenen Gäste der Puls 4-Diskussionssendung „Pro und Contra“ kam offenbar nur bis zur Tür: Der Rechtsanwalt Florian Höllwarth, der eine Online-Plattform gegen die Impfpflicht mitgegründet hat, durfte wegen der 2G-Plus-Regel für die Sendung nicht teilnehmen, er ist weder geimpft noch genesen. Die Regelung sei ausdrücklich in der Einladung gestanden, sagte Moderatorin Corinna Milborn am Dienstagabend. Aber Höllwarth habe eine Klage angekündigt, „bevor er jetzt wieder an der Tür gegangen ist“. Gefehlt hat er in der Diskussion nicht. Den Contra-Part in der Debatte über die Impfpflicht vertrat FPÖ-Volksanwalt Walter Rosenkranz auch würdig alleine.

Ohnehin wird oft der Eindruck erweckt: Die Spaltung zwischen Impfgegnern und Impfbefürwortern geht mitten durch das Land, dabei bilden letztere die klare Mehrheit. Freilich: Man kann eine Diskussionssendung nicht paritätisch besetzen und beim Thema Impfpflicht ist der Abstand zwischen Befürwortern und Gegnern deutlich kleiner. In diesem Fall tat das Ungleichgewicht jedenfalls gut, Rosenkranz war vehement für zwei – und hatte papierene Verstärkung mitgebracht: Er zitierte Wissenschaftler und redete so viel, dass selbst der denkwürdige Satz „Die FPÖ ist für das Impfen als solches“ unterging. Wie er das meine und um welche Impfungen es gehe, das blieb leider offen.

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