Baby getötet: Eltern vor Gericht

Der Prozess fand am Straflandesgericht in Wien statt.
Der Prozess fand am Straflandesgericht in Wien statt.(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Ein 32-Jähriger und eine 23-Jährige sitzen weinend vor den Geschworenen – dieses Bild bot sich bei einem Mordprozess in Wien. Das Baby der beiden starb an einem Schütteltrauma.

Soviel Tränen sieht man in einem Gerichtssaal selten. Beide Angeklagten weinen. Einigen Geschworenen ist das Entsetzen ins Gesicht geschrieben – ein Umstand, den auch die FFP2-Masken nicht verbergen können. Und auch der Verteidiger der Frau muss während seines Eröffnungsvortrags innehalten, weil er mit den Emotionen kämpft.

Die Anklage ist schnell erklärt: Sie lautet auf Mord. Das Opfer: ein drei Monate altes Mädchen. Es starb im Juni vergangenen Jahres, nachdem Ärzte tagelang um das Leben des Kindes gekämpft hatten. Die Todesursache: der Vater des Kindes, B., hatte seine Tochter, sein erstes Kind, aus dem Bett genommen und geschüttelt. Diese Form der Misshandlung löste bei der Kleinen ein Schütteltrauma und damit eine durchaus typische – letztlich letale – Folge aus.

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