Per Autostopp quer durch Europa

In einem abenteuerlichen Langzeitprojekt hat sich Mafalda Rakoš mit Land und Leuten des Kontinents auseinandergesetzt.

„Das Grab des unbekannten Autostoppers gibt es nicht“: Diesen knackig formulierten Wahlspruch bekam Mafalda Rakoš von ihrem Vater mit auf den Weg, als sie begann, mit Fremden im Auto Europa zu bereisen. Was in den 1970er-Jahren, als er sich dieses Credo zulegte, allerdings noch eine einigermaßen verbreitete Fortbewegungsart war, mutet heute beinahe anachronistisch an – und ist unweigerlich das Ergebnis einer bewussten Entscheidungsfindung. „Autostoppen ist heute fast so etwas wie eine verlorene Kulturpraxis“, sagt Rakoš, die eine jener jungen Fotografinnen ist, die mit einer sehr spezifischen Interessenslage an ihre Arbeit herangehen.

Nach einem Studium der Kultur- und Sozialanthropologie wurde sie in die Fotoklasse von Martin Guttmann an der „Bildenden“ aufgenommen. Später ging sie für ein Auslandssemester nach Den Haag, entschied sich dann für einen Umzug an ihre Gastuniversität, die Royal Academy of Arts, und schloss dort – nach einem eingeschobenen Aufenthalt in Berlin  – ihr Kunststudium ab.

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