Entlegene Inseln sind bisher gut durch die Pandemie gekommen mit wenigen oder gar keinen Corona-Infektionen. Doch die Furcht vor Einschleppung des Virus wächst – etwa durch internationale Hilfskräfte wie auf Tonga.
Noch gibt es sie: wenige, entlegene Inseln, die bisher kaum Corona-Infektionsfälle zu verzeichnen hatten. Die jeweiligen Regierungen machten meist gleich zu Beginn der Pandemie die Grenzen dicht und riegelten die Inseln völlig ab. Doch für viele der bisher coronafreien Paradiese bedeutet das: Sobald der internationale Flugverkehr wieder aufgenommen wird, ist es fast unmöglich, das Virus weiter fernzuhalten. Ein Überblick über die Inselstaaten, die es bisher geschafft hatten, das Virus aus dem Land zu sperren.
Tonga
Die Hilfsaktionen für den schwer von der Eruption eines Unterseevulkans und einem teils 15 Meter hohen Tsunami getroffenen Inselstaat sind angelaufen. Doch mit den Versorgungsschiffen aus Neuseeland und Australien, die am Donnerstag mit Trinkwasser, Notunterkünften, Generatoren und Hyieneprodukten landeten, könnte auch das Virus auf den bisher Covid-freien Inseln im Südpazifik ankommen. In Tonga ist die Angst groß, mit den Helfern aus dem Ausland auch einen „Tsunami von Covid-Fällen“ mit ins Land zu bringen. Dies sagte Curtis Tuihalangingie, ein tongaischer Diplomat in Canberra, gegenüber dem australischen Sender ABC.