Aktion Kritischer SchülerInnen

SPÖ-nahe Schüler planen "Großstreik" gegen mündliche Matura

In den vergangenen Tagen hatte es bereits etliche Demonstrationen gegen die mündliche Matura gegeben.
In den vergangenen Tagen hatte es bereits etliche Demonstrationen gegen die mündliche Matura gegeben.APA/ROLAND SCHLAGER
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Die Aktion Kritischer SchülerInnen will gegen eine verpflichtende mündliche Matura demonstrieren. Am Mittwoch ist ein „Großstreik“ mit einer dreistündigen Demonstration am Heldenplatz geplant.

Die SPÖ-nahe Aktion Kritischer SchülerInnen (AKS) ruft für kommenden Mittwoch (26. Jänner) zu Demonstrationen gegen eine verpflichtende mündliche Matura auf. In allen Bundesländern sollen "Großstreiks" stattfinden, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Die größte Aktion soll in Wien ab 9 Uhr mit einer dreistündigen Demo vom Heldenplatz zum Bildungsministerium über die Bühne gehen.

In den vergangenen beiden Jahren war die mündliche Matura nur freiwillig. Wer nicht antreten wollte, bekam in dem betreffenden Fach die Note der Abschlussklasse ins Maturazeugnis. Für heuer gibt es zwar ebenfalls diverse Erleichterungen, allerdings soll die mündliche Reifeprüfung wieder verpflichtend sein.

Schülerunion distanziert sich von Protesten

Die AKS hat schon am Dienstag in einigen Schulen "Warnstreiks" organisiert, dazu gab und gibt es auch in den kommenden Tagen noch Initiativen von Schulsprecherinnen und Schulsprechern an anderen AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS). Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) hielt an den Maturaplänen trotzdem fest. Die von der ÖVP-nahen Schülerunion dominierte Bundesschülervertretung (BSV) distanzierte sich von den Protesten und will die Freiwilligkeit der mündlichen Matura durch Verhandlungen erreichen.

"Wenn der Verhandlungstisch offensichtlich nicht mehr hilft, bleibt Streiken unser bestes Verhandlungstool", meinte dagegen die Wiener AHS-Landesschulsprecherin Maria Marichici (AKS). Sie werde für Gespräche bereit sein. Aber: "Wir sind wütend. Wenn wir nicht gehört werden, müssen wir lauter werden!"

(APA)

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