Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist in Anbetracht der Krise so wichtig wie nie zuvor. Abhilfe schaffen sollen neue Lehrgänge an Hochschulen und E-Learning-Tools, ausgerichtet für Führungskräfte aber auch für Private.
Drohende Engpässe in Spitälern, gesellschaftliche Spannungen, wirtschaftliche Sorgen, überforderte Familien – Faktoren, die der österreichischen Bevölkerung Sorgen bereiten. In vielen Fällen führe die starke Belastung auch zu einer psychischen Erkrankung, erklärt Marie Peterseil, klinische Psychologin beim Grazer Mental Health Startup Instahelp: „Studien der Donau Universität Krems zeigen, dass Schlafstörungen, Angstzustände und depressive Symptomatiken seit Krisenbeginn stark zugenommen haben.”
Auch das pandemiebedingte Arbeiten im Homeoffice und die fehlende Trennung von Arbeit und Freizeit können zu psychischen Problemen beitragen. Umso wichtiger sei es deshalb, mentale Gesundheit auch bei der Arbeit mitzubedenken und sich als Führungskraft zur Aufgabe zu machen: „Wenn es möglich ist, über mentale Gesundheit zu sprechen, ist es auch einfacher, mit psychischen Problemen im Team umzugehen.” (Das gesamte Interview finden Sie hier)
Branchenübergreifendes Thema
Die dafür nötige mentale Gesundheitskompetenz wollen zwei neue Hochschulgänge vermitteln. Sowohl die FH St. Pölten, als auch die FH Gesundheit in Innsbruck bieten seit Kurzem Ausbildungen im Bereich Mental Health an.