Renditen

Was jetzt für US-Zinspapiere spricht

Fed-Chef Jerome Powell hat zuletzt signalisiert, dass es bald Zinsschritte geben könnte.
Fed-Chef Jerome Powell hat zuletzt signalisiert, dass es bald Zinsschritte geben könnte.APA/AFP/POOL/GRAEME JENNINGS
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Die Aussicht auf höhere Leitsätze in den USA beflügelt die Kurse kurzlaufender US-Anleihen. Experten gehen dennoch selektiv bei solchen Investments vor.

Auf den globalen Bondmärkten gab es zuletzt reichlich Bewegung – ausgelöst durch die anziehende Inflation weltweit. Anleger haben sich deshalb bereits vor Monaten in größerem Stil von Anleihen mit längeren Laufzeiten getrennt. Diese Papiere verloren daraufhin ein gutes Stück an Wert, weshalb wiederum deren Renditen anstiegen. Denn gerade bei längeren Laufzeiten riskieren Anleger in einem Umfeld steigender Inflationsraten einen besonders großen realen Wertverlust über die Jahre hinweg, weshalb diese Papiere zunehmend uninteressant werden. Auch die Notenbanken drosseln ihre Kaufprogramme allmählich, ein Umstand, der zu weiteren Kursverlusten bei länger laufenden Anleihen führt. Und somit zu steigenden Renditen.

Noch im Sommer 2020 – inmitten der ersten Phase der Coronapandemie – sanken die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf ein Rekordtief von rund 0,5 Prozent. Nun, da die Inflation kräftig anzieht und langlaufende Anleihen immer weniger begehrt sind, schnellte die Rendite zuletzt auf gut 1,8 Prozent.
Auch bei Anleihen mit kurzen Laufzeiten sind die Folgen einer steigenden Teuerung inzwischen sichtbar. Bei solchen Papieren orientiert sich die Verzinsung allerdings stark an den Leitzinsen der Notenbanken, da sie aufgrund der geringen Laufzeit stets rasch an das jeweils neue Zinsumfeld angepasst wird.

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