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Meat Loaf ist tot

Meat Loaf ist tot.
Meat Loaf ist tot.(c) EPA (Tobias Heyer)
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Der Sänger, der mit „I'd do anything for Love“ und „Bat out of Hell“ große Erfolge feierte, ist im Alter von 74 Jahren gestorben.

Eine der größten Stimmen der Rockmusik ist verstummt: Meat Loaf ist tot. Der Sänger, der mit bürgerlichem Namen Marvin Lee Aday hieß, wurde mit Nummern wie „Bat out of Hell“ und „I'd do anything for Love“ bekannt. Seinem Agenten zufolge starb er im Alter von 74 Jahren am Donnerstagabend an der Seite seiner Frau, über die Todesursache ist noch nichts bekannt. Seine Alben wurden mehr als 100 Millionen Mal verkauft. Bekannt war er auch als Schauspieler, er wirkte in mehr als 60 Filmen mit, darunter auch „Fight Club“.

Seine Karriere ist untrennbar mit Jim Steinman verbunden - der im April 2021 gestorbene Komponist schneiderte ihm 1977 das Album „Bat out of Hell“ auf den Leib, das auf dem sechsten Platz der meistverkauften Alben steht. Es folgten mehrere Alben, die nicht mehr an den großen Erfolg heranreichten, ehe er 1993 ein Comeback feierte und mit der Rockballade „I'd do anything for Love (But I won't do that)“ einen erneuten Welthit landete.

Seine Stimme, die mehrere Oktaven umfasste, brachte ihm unter anderem den Namen „The Voice“ ein, wegen der bombastischen Rocksongs, die Steinman für ihn schrieb, wurde er von der „Newsweek“ auch einmal als „postpubertärer Heldentenor“ bezeichnet. Der Name wiederum war seinem körperlichen Erscheinen geschuldet - wegen seines Übergewichts bezeichnete ihn sein Vater als Meat (Fleisch), als er in der Schule einmal seinem Footballtrainer auf die Füße stieg, bezeichnete der ihn als „Meat Loaf“ (auf österreichisch so viel wie Fleischlaberl).

Von der „Rocky Horror Picture Show" bis „Fight Club"

Eine gewisse Bekanntheit hatte er schon vor dem Durchbruch mit Jim Steinman - unter anderem mit seiner Rolle als Rocker Eddie in der „Rocky Horror Picture Show“. Filme waren neben der Musik auch sein zweites großes Betätigungsfeld - er wirkte in über 65 Produktionen mit. Besonders für seine Rolle als Robert „Bob“ Paulson in „Fight Club“ bekam er gute Kritiken.

In einem Statement schrieben seine Frau, Deborah, und seine beiden Töchter, Pearl und Amanda: „Wir wissen, wie viel er so vielen von euch bedeutet hat, und wir wissen all die Liebe und Unterstützung zu schätzen, die uns durch diese Zeit der Trauer wegen des Verlustes eines so inspirierenden Künstlers und schönen Mannes trägt."“ Und schließen mit dem Satz „Von seinem Herzen zu euren Seelen...hört niemals auf zu rocken!“ (eko)

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