Im Keller

Carnuntum DAC Sanfte Erde 2018 von Weingut Netzl

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Samtiger, üppiger Faserschmeichler.

Wir sind absolute Zweigelt-Winzer“, sagt Christina Netzl. Natürlich ­gewinne der Blaufränkisch auch für die Netzls an Bedeutung, aber Zweigelt bleibe mit einem Anteil von 60 Prozent die wichtigste Rebsorte. Zuletzt kreierte die Göttlesbrunner Winzerin für Wein & Co die Cuvée „Sanfte Erde“. Der Name passt gut zu dem samtigen, üppigen Faserschmeichler. Ein guter Speisenbegleiter sollte es sein und ein jüngeres Publikum ansprechen. Tatsächlich ist es ein klassischer Netzl, so wie ihn Vater Franz seit jeher perfektioniert hat. Zweigelt mit einem Schuss Cabernet oder Merlot. In der „Sanften Erde“ bilden Blaufränkisch und Merlot das straffe Korsett für den fruchtigen Zweigelt. Die Sorte leidet ja nicht nur darunter, dass ihr ­Namensgeber Fritz Zweigelt ein übler Nazi war, sie wurde auch geschaffen, damit Rotwein in kühleren Regionen gedeiht. In Zeiten des Klimawandels gibt es diese kühleren Lagen und Böden immer seltener. In Göttlesbrunn findet man sie – hoffentlich noch lang.
Weingut Netzl, „Carnuntum DAC Sanfte Erde 2018“, 14,95 Euro bei www.weinco.at

("Die Presse Schaufenster" vom 21.01.2022)

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