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Wohntrend

Stilvolle Autarkie: Krisenluxus für den Alltag

Die eigenen vier Wände krisenfest machen - etwa mit einem Ofen.
Die eigenen vier Wände krisenfest machen - etwa mit einem Ofen.(c) Getty Images/iStockphoto (perfectlab)
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Outdoor-Küche, Solaranlage, Designer-Kamin: Wie sich die Idee, für einen Blackout gerüstet zu sein, zum Wohnstil entwickelt. Und was in einer Krise auf jeden Fall anzuraten ist.

Ein neues Wort fällt in Österreichs Wohnstudien immer öfter: Der Prepper (vom englischen „to prepare“) – ein Mensch, der sich sehr gewissenhaft auf einen Blackout vorbereitet. Und einige davon haben eine möglichst stilvolle Autarkie zum Lebensstil erhoben. Ursula Polster zum Beispiel, die in ihrem Haus am burgenländischen Neufelder See für alle Fälle vorgesorgt hat, etwa mit einem Holzofen. Dass die berufsbedingt designaffine Einrichtungsausstatterin (Wohnsalon P) zu einem besonderen Stück einer dänischen Manufaktur griff, ist für viele Prepper typisch: Die Anschaffung soll schließlich auch in normalen Zeiten Freude bereiten. Die gleiche Heizreserve soll nun auch ihre Wiener Wohnung krisenfest machen. Und obwohl der See Trinkwasserqualität besitzt, stehen ein Aufbereitungsgerät für Süßwasser und ein Gasherd bereit. Eine (ebenfalls per Gasflasche betriebene) Outdoor-Küche ist in Planung.

Der Trend sei nicht neu, erklärt Polster. „Aber er verstärkt sich zusehends.“ Unsichere Lieferketten infolge der Pandemie, leere Gasspeicher, Atom- und Kohlekraftwerke, die vom Netz gehen, und erneuerbare Energien wie Windkraft, die Leistungsschwankungen mit sich bringen – das verunsichere.


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