Literatur

Eine „Poldl“ aus Wien in Rio de Janeiro

Robert Wagner: "Brasilianische Reisen – Die Hochzeitsreise derErzherzogin Leopoldine"
Robert Wagner: "Brasilianische Reisen – Die Hochzeitsreise derErzherzogin Leopoldine"(c) Verlag Bibliothek der Provinz / Buchcover
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Die vierte Tochter des Kaisers, die 1797 in Wien zur Welt kam und 1826 in Rio de Janeiro starb, war eine der Staatsraison dienende „verkaufte Braut“.

Von all den Habsburger Erzherzoginnen, und deren gab es bekanntlich viele, hat wohl Leopoldine, Tochter von Kaiser Franz II. (als österreichischer Kaiser dann Franz I.), einen höchst ungewöhnlichen Lebensweg genommen – nehmen müssen. Die vierte Tochter des Kaisers, die 1797 in Wien zur Welt kam und 1826 in Rio de Janeiro starb, war eine der Staatsraison dienende „verkaufte Braut“. Immerhin warb um sie der portugiesische Kronprinz Dom Pedro, dessen Vater zugleich Kaiser von Brasilien war. Eine vorteilhafte Marriage also. Staatskanzler Metternich hatte den Deal eingefädelt, Leopoldine hatte zu gehorchen.

Zeichner und Maler an Bord

Metternich war dann auch der oberste Chef des gewaltigen Unternehmens. Denn der Kaiser wollte auch wissenschaftlich profitieren, wenn er schon so viel Geld opfern musste: Es sollten Wissenschaftler an Bord, Maler, Pflanzenspezialisten, ein Tierpräparator und eine Menge Hilfspersonal auf zwei Schiffen.

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