Treffer: Tee? Macht ihn euch selbst!

Interessant, wer an diesem Tag alles die Auszeichnung erhielt; zumindest namentlich vermerkt fanden sich unter anderem drei Schauspieler, drei technisch Versierte, ein Architekt, ein Musiker, zwei Sportler.

Um das Ganze nicht zu kompliziert zu machen, konzentrieren wir uns auf zwei der technisch Versierten – zwei Frauen: Die eine war zu dem Zeitpunkt 80 Jahre alt, die andere wäre 110 Jahre alt gewesen, war also nur namentlich dabei und bekam die Auszeichnung posthum. Wir haben es mit zwei Pionierinnen zu tun – hätte es die noch unter uns weilende Frau nicht gegeben, wäre es nie zu einem bestimmten Großereignis gekommen.

Diese Pionierin, Ehefrau eines damals angehenden Jus-Studenten, hatte nicht vor, Gastgeberin für dessen akademische Kreise zu spielen; stattdessen und sogar zu seiner Freude nahm sie eine Stelle außer Haus an, die völlig ihrem beruflichen Interesse entsprach. Dass sie fast ausschließlich (denn die wichtige Basisarbeit, die wiederum fast nur von Frauen geleistet wurde, wurde nie ins Rampenlicht gerückt) mit Männern zusammenarbeitete, störte sie nicht, sie war halt „one of the guys“, wie sie sagte. Die Tatsache, dass sie die Einzige war, die manchmal ihr Kind zur Arbeit mitnahm, weil sie keine andere Betreuungsmöglichkeit hatte, unterschied sie dann doch gravierend; die Kollegen mussten sich nicht um Kind und Hausarbeit scheren.

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