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Novak Djoković: Der Antiheld als Markengesicht

Vom Vorzeigeathleten zum potenziellen Albtraum der Sponsoren: Die Causa Novak Djoković ist keine Premiere im Spitzensport, stellt in der Pandemie aber einen Präzedenzfall dar.

Prüfen, abwarten, evaluieren, beobachten: Die Marken, die den weltbesten Tennisspieler, und, das ist neu, einen der Helden der impfskeptischen Anti-Vax-Bewegung, Novak Djoković, mit millionenschweren Sponsoringverträgen begleiten, absolvierten zuletzt eine Kür der vorsichtigen Wortmeldekunst. Pressestellen gaben sich wortkarg oder gingen auf Tauchstation, schickten vorgefertigte Statements ohne verbindliche Aussage – und ließen so offen, was auf sie und ihr Zugpferd nun zukommt.

„Unserem Verständnis nach ist Novak in Serbien angekommen, und wir warten seine nächste öffentliche Stellungnahme ab“, schrieb etwa eine Sprecherin der Uhrenmarke Hublot. „Wir beobachten die aktuelle Situation von Novak Djoković sehr genau“, steht am Ende einer Aussendung der Raiffeisen Bank International, die pikanterweise auch in eher impfskeptischen Ländern Osteuropas mit ihm wirbt.

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