Diplomatie

Gespräche im Normandie-Format zu Ost-Ukraine Ende Jänner in Paris

Deutschland, Frankreich, Russland und die Ukraine wollen sich um eine diplomatische Lösung bemühen

Im Zuge der Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts wird offenbar das sogenannte Normandie-Format wiederbelebt. Politische Berater von Russland, Ukraine, Frankreich und Deutschland wollen einem Insider zufolge Gespräche über die Ost-Ukraine Ende Jänner in Paris führen. Wie aus Kreisen der russischen Regierung am Samstag verlautete, sollen die Beratungen am 25. Jänner stattfinden.

Ein Berater des ukrainischen Chefverhandlers Andrij Jermak bestätigte zwar, dass ein Treffen in Paris geplant sei. Ein vorläufiges Datum sei allerdings für den 26. Jänner anvisiert. Dem Normandie-Format gehören Deutschland, Frankreich, Russland und die Ukraine an. Unter Vermittlung der Regierungen in Berlin und Paris hatten sich Russland und die Ukraine 2015 auf das Minsker Abkommen verständigt, mit dem der Osten der Ukraine befriedet werden soll. Dort stehen sich die ukrainische Armee und pro-russische Separatisten gegenüber.

Russland hat an der Grenze zur Ukraine rund 100.000 Soldaten zusammengezogen. Die Regierung in Moskau weist den Vorwurf zurück, eine Invasion in die Ukraine vorzubereiten, und fordert ihrerseits Sicherheitsgarantien der Nato. Der Westen weist das zurück und hat erklärt, dass ein Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine schwerwiegende politische und wirtschaftliche Folgen haben würde.

(APA/Reuters)

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