In „Das giftige Glück“ lässt die österreichische Autorin Gudrun Lerchbaum Bärlauch zur Glücksdroge mit garantiert tödlichem Ausgang mutieren. Ein bittersüßer Krimi.
Adrian Roth hasst Kräutersuppe. Seine Freundin Sonja ist der einzige Grund, warum er überhaupt widerwillig den Löffel eintaucht. Doch diese Bärlauchsuppe ist anders: „Mehr Wein. Um es dir leichter zu machen“, sagt Sonja und lächelt ihn an, „als vögelte er sie gerade in den siebten Himmel“. Warm, ja geradezu leuchtend fließt die Suppe in ihn, ihm gegenüber sitzt Sonja in verzückter Ekstase. Er sieht Lichtpunkte und bunte Farben, fühlt unbeschreibliches Glück. Und dann ist Roth tot.