USA

Der große Zahltag an der Wall Street

Die Zahlen der Banken überraschten negativ und sorgten für zwischenzeitliche Kursstürze an der New Yorker Börse.
Die Zahlen der Banken überraschten negativ und sorgten für zwischenzeitliche Kursstürze an der New Yorker Börse.APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
  • Drucken

Die Bilanzsaison ist angelaufen und die Teuerung hat bei den Banken voll zugeschlagen. Die Zahlen der US-Riesen deuten auf weiterhin hohe Inflationsraten hin, mit überschaubaren Chancen für Aktionäre.

New York. Im Zuge der Präsentation ihrer Quartalszahlen halten die Chefs der wichtigsten Banken stets Konferenzen mit den Analysten der Wall Street ab, und daraus können Investoren Schlüsse ziehen. Die Bilanzsaison in den USA ist traditionell mit den Ergebnissen der Banken voll angelaufen und eine bedeutende Aussage stammt von David Solomon, dem Chef von Goldman Sachs: „Überall in der Wirtschaft sehen wir eine gewaltige Lohninflation.“

Tatsächlich sahen sich die Finanzinstitute im vierten Quartal mit steigenden Kosten konfrontiert, die weit über die aktuelle US-Inflationsrate von sieben Prozent hinausgehen. Die Gehaltskosten bei allen großen Banken stiegen im zweistelligen Bereich, bei Goldman Sachs legten sie gar um ein Drittel zu. Auch Jamie Dimon, dem als jahrzehntelangem Chef der größten US-Bank, JP Morgan, besonderes Gewicht zugesprochen wird, hat den selten zuvor gesehenen Anstieg der Kosten hervorgehoben. Um die besten Köpfe halten zu können, müsse man bei JP Morgan nun Boni zahlen, die um 30 bis 40 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt lägen. Ein anderes Beispiel von Goldman Sachs: Ein frisch von der Uni kommender Einsteiger verdient im ersten Jahr bei der Investmentbank nun 110.000 Dollar, statt zuvor 85.000 Dollar.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.