Umfrage

Corona verstärkt Sehnsucht nach dem Leben am Land

Dörfliche Strukturen scheinen Vielen attraktiv.
Dörfliche Strukturen scheinen Vielen attraktiv.Clemens Fabry
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Der Trend zum Landleben und der Traum vom Haus im Grünen wurde durch die andauernde Coronapandemie weiter verstärkt. Das zeigt eine Umfrage.

Die Sehnsucht nach einem Leben am Land ist durch die Corona-Pandemie gewachsen. Das zeigt eine Umfrage des Demox-Instituts für den Gemeindebund.

Die Umfrage wurde im Dezember 2021 mit einer Stichprobe von 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern online österreichweit durchgeführt. Diese gaben zu 49 Prozent an, dass sich die Emotionen im Umgang miteinander seit der Corona-Pandemie verstärkt haben. Nur 28 Prozent haben eine Abschwächung wahrgenommen. Dazu passt auch, dass mehr als zwei Drittel (68 Prozent) einen schwächeren gesellschaftlichen Zusammenhalt in Österreich orten.

Sehnsuchtsort „Haus im Grünen“ 

Gut ein Viertel der Befragten meint, dass sich der Wunsch nach einem Leben im Grünen beziehungsweise am Land deutlich verstärkt hat, 30 Prozent finden, er hat sich etwas verstärkt. Keine Änderung können 37 Prozent erkennen. Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl sieht die Zahlen als Beleg dafür, dass der ländliche Raum wieder zum „Sehnsuchtsort“ geworden sei.

Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) glaubt, dass sich das Bewusstsein für die eigene Region verstärkt hat. Sogar fast drei Viertel sehen einen Trend zu regionalen Produkten. Keine Änderungen erkennen die Befragten in der Lebensqualität in der eigenen Gemeinde.

Imagemäßig von der Pandemie profitiert haben die Bürgermeister. Gut zwei Drittel der Gemeindeoberhäupter wird vollständig oder zumindest überwiegend vertraut. Diesen 67 Prozent steht ein Wert von nur 52 Prozent aus einer Umfrage von vor drei Jahren gegenüber.

(APA/red)

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