Nachruf

Mugler, Mann der Superlative und breiten Schultern

Thierry Mugler 1993 beim ersten Lifeball in Wien.
Thierry Mugler 1993 beim ersten Lifeball in Wien.(c) imago images / Viennareport
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Mit dem Tod von Manfred Thierry Mugler verliert die Modewelt einen ihrer bedingungslos kreativen Akteure. Den Look der Achtzigerjahre bestimmte er entscheidend mit, in den letzten Jahren formte er sich selbst zur Kunstfigur um - wie einst seine Catwalk-Kreationen.

Der Titel der Wanderausstellung, die seit 2019 um die Welt tourt und das (Mode-)Schaffen von Manfred Thierry Mugler feiert, ist gut gewählt: „Couturissime“ streicht nämlich jenen superlativischen Charakter heraus, der die Arbeit des französischen Designers seit seinem Auftauchen auf der Modebühne („Café de Paris“ hieß seine erste, 1973 gezeigte Kollektion) Mitte der Siebzigerjahre gekennzeichnet hat. Am Sonntag ist er 73-jährig in Paris verstorben.

Ein jüngeres mode- und popkulturaffines Publikum assoziiert mit Muglers Namen wahrscheinlich am ehesten jene Kostüme, die er in den vergangenen Jahren für Superstars wie Beyoncé, Cardi B, Lady Gaga und Kim Kardashian schuf. Oder gar, horribile dictu, seinen Gastauftritt als Juror in Heidi Klums Model-Casting-Fernsehshow.

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