Interview

Mediziner: "Risikopatienten sollten Behandlung nicht hinauszögern"

Young woman with head wrapped in a towel lying in bed at home using smartphone
Young woman with head wrapped in a towel lying in bed at home using smartphoneGetty Images/Westend61
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Der klinische Pharmakologe Markus Zeitlinger von der Med-Uni Wien spricht über den Einsatz des neuen Corona-Medikaments von Pfizer, die Subvariante von Omikron und das baldige Ende der Pandemie.

Die ersten Behandlungseinheiten der Tablette Paxlovid von Pfizer sind schon nach Österreich geliefert worden, in den kommenden Wochen sollen sie zum Einsatz kommen. Erhalten werden sie zunächst positiv getestete Personen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. „Daher ist es mir wichtig zu deponieren, dass die Betroffenen die Behandlung in Anspruch nehmen sollen, wenn sie ihnen angeboten wird. Die Tabletten wirken nämlich nur dann, wenn sie innerhalb von fünf Tagen nach Auftreten erster Symptome verabreicht werden. Abzuwarten, weil man sich noch gut fühlt, ist nicht ratsam“, sagt Markus Zeitlinger, Leiter der Uniklinik für Klinische Pharmakologie an der Medizinischen Universität Wien und Gutachter für die Europäische Arzneimittel Agentur EMA.

Die Möglichkeit des Freitestens nach drei statt fünf Tagen hält er nicht für angebracht. Zudem spricht er sich dagegen aus, dass Infizierte mit milden oder gar keinen Symptomen trotz Absonderungsbescheid arbeiten müssen.

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