Coronavirus

Erstmals mehr als 30.000 Neuinfektionen in Tschechien

Szenenbild auf der Karlsbrücke in Graz vom 19. Jänner.
Szenenbild auf der Karlsbrücke in Graz vom 19. Jänner.APA/AFP/MICHAL CIZEK
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Omikron beherrscht auch hier das Infektionsgeschehen. Auch die Omikron-Variante BA.2 ist bereits im Land nachgewiesen.

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Tschechien weiter auf dem Vormarsch. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen stieg mit 30.350 Fällen innerhalb von 24 Stunden auf einen neuen Höchststand seit Beginn der Pandemie. Das teilte das Gesundheitsministerium in Prag am Dienstag mit. Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Patienten ging zuletzt wieder leicht zurück und lag bei 1695. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 37.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus.

Der EU-Mitgliedstaat hat knapp 10,7 Millionen Einwohner und ist somit annähernd mit Österreich und seinen knapp neun Millionen Einwohnern vergleichbar. Die staatliche Gesundheitsbehörde SZU in Tschechien schätzt, dass rund 95 Prozent der neuen Fälle auf die Omikron-Variante zurückgehen. Omikron gilt als ansteckender als die bisher dominierende Delta-Variante. Zudem gibt es einen ersten definitiv nachgewiesenen Fall der Variante BA.2, die vor allem in Dänemark und Großbritannien im Aufwind ist. Wegen des großen Andrangs lag die Wartezeit auf einen PCR-Test mancherorts bereits bei drei Tagen.

Die Regierung in Prag hatte vor kurzem eine bereits beschlossene Impfpflicht für Senioren und bestimmte Berufsgruppen wieder zurückgezogen. Das liberalkonservative Kabinett unter Petr Fiala stellte sich damit gegen einen Beschluss der Vorgängerregierung. In Tschechien haben nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC erst 31,9 Prozent der Bevölkerung eine Auffrischimpfung erhalten. In Österreich sind es laut den Behörden 47,9 Prozent.

(APA/dpa)

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