Turn-Ikone

Ungarns Olympiasieger Csollány an Corona gestorben

Archivbild aus dem Jahr 2002: Szilveszter Csollany an seinem Paradegerät, den Ringen.
Archivbild aus dem Jahr 2002: Szilveszter Csollany an seinem Paradegerät, den Ringen.APA/AFP/DAMIEN MEYER
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Der Turn-Olympiasieger hatte sich impfkritisch geäußert. Sein später Sinneswandel dürfte zu knapp vor der Infektion gekommen sein.

Der ungarische Turn-Olympiasieger Szilveszter Csollány ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der ungarische Turnverband bestätigte in der Nacht zum Dienstag den Tod des 51-Jährigen in einem Budapester Krankenhaus.

Der Spitzenturner wurde 2000 in Sydney Olympiasieger an den Ringen. Zwei Jahre später holte er im ungarischen Debrecen den Weltmeistertitel am selben Gerät. Zuvor hatte er in seiner Laufbahn fünf WM-Silbermedaillen und einen Europameistertitel gewonnen.

Im November erkrankt

Im vergangenen November erkrankte Csollány, der in der westungarischen Stadt Sopron lebte, an Covid-19. Anfang Dezember verschlechterte sich sein Zustand dermaßen, dass er in ein Krankenhaus in Budapest eingeliefert wurde. Er lag auf der Intensivstation und war an eine künstliche Lunge angeschlossen.

Im vergangenen Sommer hatte Csollány mit impfskeptischen Äußerungen aufhorchen lassen. Die entsprechenden Einträge auf seiner Facebook-Seite wurden jedoch inzwischen gelöscht. Zuletzt hatte er sich aber nach Aussage von ihm nahestehenden Ärzten mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen. Allerdings soll der Zeitpunkt zu knapp vor seiner Ansteckung gelegen haben, sodass die Impfung ihre volle Wirkung noch nicht zu entfalten vermochte.

(APA)

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