Männergesundheit

Wie geht es Vätern nach der Geburt?

Welche Auswirkungen hat die Geburt eines Kindes auf die Gesundheit der Väter?
Welche Auswirkungen hat die Geburt eines Kindes auf die Gesundheit der Väter?(c) 2020 Getty Images
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Papa gesund - alle gesund. So stellt das zumindest eine Studie aus den USA dar, die die Gesundheit frisch gebackener Väter untersucht.

„Hauptsache gesund“ - so lautet die korrekte Antwort auf die Frage nach Aussehen oder Geschlecht eines Neugeborenen. Sie gilt freilich auch für alle anderen Familienmitglieder, wissenschaftlich belegt das unter anderem eine neue Studie aus den USA.

Ein Kinderkrankenhaus in Chicago hat - laut eigenen Angaben erstmals - die Gesundheit der Väter von neugeborenen Kindern ins Zentrum einer Untersuchung gestellt. Bisher seien ausschließlich Mütter auf ihren Gesundheitszustand nach der Geburt überprüft worden, etwa ob sie rauchen oder trinken oder an Depressionen leiden.

Mehr Hilfe für Väter

600 Väter wurden für die aktuelle Studie nach der Geburt ihres Kindes zu ihrer Gesundheit befragt. Dabei hat sich gezeigt, dass ganze 70 Prozent leicht oder stark übergewichtig waren, fast 20 Prozent rauchten und 13 Prozent zu viel Alkohol zu sich nahmen. Depressive Gefühle zu haben, gaben 10 Prozent an. Die Forschenden rufen dazu auf, Vätern mehr Hilfe zur Verfügung zu stellen, ihre Befragung soll von mehreren US-Bundesstaaten übernommen worden sein.

Auswirkungen auf die Familie

Augenmerk auf und Möglichkeiten zur Verbesserung für Väter würden sich rentieren, meinen die Forschenden - auch Mütter und Kinder würden davon profitieren. Insbesondere die gemeinsame Datenlage aus Studien über Mütter und über Väter könne Indikationen geben, welches Gesundheitsangebot Familien vor und nach einer Geburt besonders bräuchten.

Bisherige Studien haben bereits nachgewiesen, dass die Geburt eines Kindes für Väter oftmals als einschneidender Moment im Umgang mit ihrer eigenen Gesundheit betrachtet werde. Wie sehr sich Väter in die Familie einbringen, beeinflusst außerdem maßgeblich das Wohlbefinden von Mutter und Kind, etwa bei der Dauer des Stillens oder indem die Mütter seltener an postnataler Depression leiden würden.

>>> zur Studie

(chrima)

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