Peking 2022

Corona erfasst Norwegens Langlaufstars

Heidi Weng
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Ein positiver Test ihres Trainers brachte Norwegens Langlaufteam in Quarantäne. Nun hat es auch Heidi Weng und Anne Kjersti Kalvaa getroffen.

Seiser Alm. Ein Damoklesschwert hängt seit dem positiven Coronatest von Nationaltrainer Arild Monsen am Montag über Norwegens Langlaufstars, nun hat es die ersten getroffen: Heidi Weng, Vizeweltmeisterin über 30 km und Staffelweltmeisterin, sowie Anne Kjersti Kalvå sind die ersten Coronafälle aus dem eigentlich für Olympia eingeplanten Aufgebot. Für das Duo, das sich mit leichten Symptomen wie der Rest des Teams nach dem Trainingslager auf der Seiser Alm isoliert, könnte es mit dem Start in Peking knapp werden. Denn die in Italien vorgeschriebene zehntägige Quarantäne endet erst am 3. Februar und damit zwei Tage vor dem ersten Bewerb (15 km Skiathlon). Zudem sind für die Einreise vier negative PCR-Tests nötig.

Die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin Weng hatte seit Beginn der Pandemie ihre Sorge vor einer Infektion betont, und war deshalb unter anderem mit doppeltem Mundschutz, Visieren oder geöffneten Fenstern gereist. Nun könnte die 30-Jährige um ihre dritten Winterspiele fallen, wenngleich Teammanager Espen Bjervig alle Möglichkeiten ausloten wollte. Zugleich versicherte er: „Wir haben eine Reserve, andere Athleten, die akkreditiert sind und bereit wären.“

Schließlich können weitere Ansteckungen im Team nicht ausgeschlossen werden können. „Es ist eine schreckliche Situation“, sagte Teamarzt Øystein Andersen. „Wir müssen auf dem neuesten Stand bleiben und möglichst kleine Basen bilden.“ Olympische Langlaufbewerbe ohne Superstars wie Therese Johaug oder Johannes Høsflot Klæbo wären jedenfalls nicht nur für Norwegen, sondern für die gesamte nordische Szene ein herber Verlust.

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