Das Finanzministerium veröffentlicht nun doch alle bisher unter Verschluss gehaltenen Studien der Meinungsforscherin Sabine Beinschab.
Wien.Kurz ist positiv gesehen ein Delfin und ein Eichhörnchen. Seine negativen Tiere sind ein Pfau (eitel) und ein Dachs (bissig). Ex-ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner wird mit einer Hyäne und einem Affen assoziiert. Burgenlands SPÖ-Landeschef Hans-Peter Doskozil ist ein Wildschwein und ein Bulle. Ex-Neos-Chef Matthias Strolz ein Affe (macht viel Wirbel) und Ex-SPÖ-Chef Christian Kern ein Hirsch (Revierverteidigung) und ein Pfau (eitel). Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist eine Klapperschlange.
Das sind die Ergebnisse einer Studie der Meinungsforscherin Sabine Beinschab, die im Auftrag des Finanzministeriums erfolgte und nun Gegenstand von Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ist. Die ist nämlich der Meinung, dass derartige Abfragen der ÖVP parteipolitisch dienten, aber nicht vom Steuerzahler ergo dem Finanzministerium bezahlt werden sollten. Ex-Kanzler Sebastian Kurz und sein engstes Umfeld werden in der Causa als Beschuldigte geführt.
Neue Transparenz
Die Finanzprokuratur beschäftigte sich bereits im Zuge einer internen Revision mit den Beinschab-Studien, die bereits im Jahr 2017 erstellt wurde, und kam zu einem vernichtenden Urteil. Kosten und Sinnhaftigkeit seien teils nicht nachvollziehbar. Das Finanzministerium hatte die Studien bisher unter Verschluss gehalten. Seit Mittwochnachmittag finden sie sich aber auf der Homepage des Ressorts.