Interview

Infektiologe Wenisch: "Wir haben fast keine Todesfälle mehr"

Die Presse/Clemens Fabry
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Christoph Wenisch, Leiter der Infektionsabteilung der Klinik Favoriten, spricht über das gesunkene Risiko für schwere Verläufe durch die Variante Omikron und die Bedeutung neuer Medikamente, die bald in jedem Haushalt vorrätig sein sollten.

„Diesmal werden wir den Sommer nicht verschlafen“, sagt Christoph Wenisch, Vorstand der 4. Medizinischen Abteilung mit Infektions- und Tropenmedizin sowie Intensivstation in der Klinik Favoriten. „Das Ministerium hat nicht nur sehr viele neue Medikamente gekauft, mit der Impfpflicht haben wir auch einen doppelten Boden errichtet und werden die Resilienz der Bevölkerung weiter erhöhen. Ich sehe das jeden Tag in unserer Abteilung: Wir haben Patienten, aber fast keine Todesfälle mehr."

Mit all den zugelassenen und vor der Zulassung stehenden Behandlungen könne die Sterblichkeit um 80 bis 90 Prozent gesenkt werden. Seine Aufgabe und die seiner Kollegen in den Spitälern bestehe nun vor allem darin, „die verfügbaren Medikamente richtig einzusetzen und schwere Verläufe sowie Todesfälle zu verhindern. Darin haben wir große Fortschritte gemacht".

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