Gastbeitrag

Auf dem Weg zu einem Krieg, den keiner will?

(c) Peter Kufner
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Putin und Biden brauchen einander als Feinde. Bei einem „echten“ Krieg hätten aber beide mehr zu verlieren als zu gewinnen.

Wer im Netz über die Lage in der Ostukraine recherchiert und des Russischen sowie am besten auch ein wenig des Ukrainischen mächtig ist, stößt bald auf erschütternde Interviews mit Opfern des Krieges.

Am schlimmsten sind alte Menschen dran, die in unmittelbarer Frontnähe leben und zu arm sind, um von dort wegzuziehen. Pensionisten, die kaum mehr Pensionen erhalten, Kriegsversehrte ohne ausreichende medizinische Versorgung, Menschen, die in Kellern und Ruinen hausen. Ein alter Mann zum Beispiel, 90 Jahre alt, zeigt dem Reporter, der ihn filmt, sein halb zerbombtes Haus, weist mit dem Finger auf einen Plattenbau, in dem 2014 sein Sohn bei einem Raketenangriff ums Leben gekommen ist, erzählt, dass kürzlich seine Frau gestorben ist, dass er schon als Kind und als Jugendlicher einen furchtbaren Krieg und die deutsche Besatzung erlebt hatte. In seinen schlimmsten Albträumen hätte er sich niemals vorstellen können, dass er im hohen Alter wieder gleichermaßen Schreckliches werde erleben müssen.

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