Quergeschrieben

Öffnet den „Hitler-Balkon“! Es gibt dort noch einiges aufzuarbeiten

Die Befreiung von Auschwitz jährt sich zum 77. Mal. Und noch immer ist auf dem Wiener Heldenplatz ein zentraler Ort des Gedenkens versperrt.

Vom Altan der Neuen Burg blickt man auf Heldenplatz, Parlament, Rathaus und Bundeskanzleramt, ein Demokratiepanorama. Doch weil hier Adolf Hitler am 15. März 1938 eine Rede hielt, dürfen es Bürgerinnen und Bürger nicht sehen. Warum eigentlich?

Hitlers Auftritt hat den Ort für immer kontaminiert, wiegt schwerer als alles, was davor und danach geschah. Fertiggestellt wurde dieser Teil des kaiserlichen Palasts, ursprünglich konzipiert für Kaiserin Sisi und Kronprinz Rudolf, in der Republik. Bei der Gedenkfeier für den ermordeten Engelbert Dollfuß am 25. Juli 1934 war dort ein riesiges Abbild seiner Totenmaske zu sehen. Doch zu groß ist die Bedeutung dessen, was 1938 dort geschah. Und verdient deshalb unsere Aufmerksamkeit – die bis heute ausbleibt.

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