Die Republik zahlte 2020 Millionen für Masken, die sich als fehlerhaft herausstellten. Neue Details aus dem Akt zeichnen nach, wer wie früh schon von den Mängeln wissen musste.
2020 hatte die Republik Millionen an Steuergeld für hochwertige FFP2-Masken ausgegeben – erhielt aber großteils nur schadhaftes Material: Fünf Mal kamen insgesamt Großlieferungen aus China in Österreich an, die den Standards nicht entsprachen. Trotzdem bestellte man weiter. Den Schaden hat nun der Steuerzahler: 15,6 Millionen Euro sind vorerst versickert. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt daher wegen schweren Betrugs. Der „Presse“ liegen Ermittlungsakte und interne E-Mails vor. Sie zeichnen das Bild eines dilettantisch abgewickelten Millionengeschäfts.