Sanktionen

Swift, die finanzielle Atombombe gegen Russland

(c) REUTERS (Sergei Karpukhin)
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Das Zahlungsnetzwerk Swift wird wieder zum Spielball globaler Interessen. Die USA wollen Russland ausschließen. Was wären die Folgen?

Der Hintergrund von Banküberweisungen ist komplex. Solang sie aber reibungslos und sekundenschnell funktionieren, wird er selten hinterfragt. Doch es lohnt sich durchaus, hinter die Kulissen zu blicken: Denn ebendort wollen die USA und ihr Präsident Joe Biden ihren Hebel ansetzen, sollte Russland in der Ukraine einmarschieren: Sie fordern einen Ausschluss aus dem Swift-Netzwerk, quasi dem Schmierstoff für Banküberweisungen.

Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication, besser bekannt unter Swift, ist eine Genossenschaft im Besitz von mehreren globalen Instituten: Rund 11.000 Banken, Wertpapierfirmen und andere Finanzinstitute in weltweit etwa 200 Ländern sind beteiligt. Innerhalb dieses Netzwerkes erhält jedes teilnehmende Institut einen BIC, durch welchen es identifiziert wird. Über das gesicherte Nachrichtensystem werden täglich rund fünf Billionen Dollar auf Bankkonten angewiesen.

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