Leitartikel

Sanktionen sind Teil der Politik – zu viel darf man aber nicht erwarten

FILE PHOTO: The logo of the Nord Stream 2 gas pipeline project is seen on a pipe at the Chelyabinsk pipe rolling plant in Chelyabinsk, Russia
FILE PHOTO: The logo of the Nord Stream 2 gas pipeline project is seen on a pipe at the Chelyabinsk pipe rolling plant in Chelyabinsk, RussiaREUTERS
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Jegliche russische Aggression muss und wird mit Sanktionen beantwortet werden. Ob sich dadurch Moskaus Politik ändert, darf aber bezweifelt werden.

Mit Siegfried Wolf ist es kein Unbekannter, der wohl als erster Österreicher von einer Verschärfung der Russland-Sanktionen betroffen ist. So verkürzten die USA die von ihnen ausgegebenen Lizenzen für den Lkw-Hersteller GAZ von einem Jahr auf 90 Tage. Diese Lizenzen sind für das russische Unternehmen notwendig, um trotz aufrechter Sanktionen gegen Haupteigentümer Oleg Deripaska weiter internationale Geschäfte zu tätigen. Und Siegfried Wolf ist nicht nur ein Vertrauter von Deripaska, sondern auch Aufsichtsratsvorsitzender bei GAZ.

Dabei wird es aber wahrscheinlich nicht bleiben. Denn Sanktionen gegen Russland gelten als sicher, sollte das Land die vom Westen erwartete militärische Aggression gegen die Ukraine in die Tat umsetzen. Und da die Nato den Forderungen Moskaus nicht nachgeben will, scheint diese Umsetzung auch unvermeidbar, will Wladimir Putin nicht sein Image als starker Mann verlieren.

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