NS-Gedenken

KZ Gusen: Appellplatz gekauft, Jourhaus nicht

KZ MEMORIAL GUSEN BEI MAUTHAUSEN
KZ MEMORIAL GUSEN BEI MAUTHAUSEN(c) APA (HARALD SCHNEIDER)
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Die Republik erwirbt weite Teile des einst größten Konzentrationslagers auf österreichischem Boden. Aber nicht alle.

Reichlich spät – 76 Jahre nach der Befreiung Österreichs von den Nationalsozialisten – kündigte der damalige Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) im Rahmen der Befreiungsfeiern Anfang Mai vergangenen Jahres an, dass die Republik die Gründe des ehemaligen KZ-Gusen aufkaufen werde.

Die Verhandlungen mit den Eigentümern gestalteten sich aber schwieriger als erwartet. Am 24. Dezember wurde nun der Ankauf des ehemaligen Appellplatzes sowie des Steinbrechers bei einem Linzer Notar offiziell besiegelt. Im Grundbuch wird im Namen der Republik künftig die Burghauptmannschaft stehen. Die Verhandlungen seitens der Republik führte die Finanzprokuratur, deren Präsident Wolfgang Peschorn in seiner Periode als Kurzzeit-Innenminister im Dezember 2019 den Ankauf in die Wege leitete, indem er einen Sachverständigen zur Schätzung der historischen Gründe beauftragte.

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