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Die Pippi Langstrumpf-Rechnung der Klassenkämpfer

Pippi Langstrumpf
Pippi Langstrumpfimago/United Archives
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Eine Berechnung der Kapitalertragsteuer des von der Arbeiterkammer finanzierten Momentum Instituts sorgt bei Ökonomen für Kopfschütteln. Über die dreiste Art und Weise wie in Österreich Vermögensaufbau verhindert und diffamiert wird.

Monika Köppl-Turyna ist Chefin des Think Tank Eco Austria und musste sich dieser Tage ärgern. Auf Twitter natürlich. Ihre Verwunderung war nämlich groß, als sie eine Aussendung des Momentum Instituts las. Darin heißt es, dass für „Kapitaleinkommen, wie beispielsweise Dividenden, nur 27,5 Prozent“ zu bezahlen sind, während Arbeitseinkommen viel höher besteuert werde. Die Rechnung folgte auf den Fuß: Von 100.000 Euro Arbeitseinkommen werden knapp 39.000 Euro an Steuern und Abgaben geleistet. Der selbe Betrag an Kapitaleinkommen wird hingegen nur mit 27.500 Euro besteuert.

Die Rechnung ist, wie Köppl-Turyna sagt, „ein Blödsinn“. Denn bevor ein Anleger seine Dividende kassiert, wird natürlich der Unternehmensgewinn vorher versteuert. Es fällt Körperschaftsteuer an. Und zählt man Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer zusammen, kommt man zum Schluss, dass die Dividende nicht mit 27,5 Prozent, sondern mit fast 46 Prozent besteuert wird. 

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