Dicke Luft

830 Todesopfer weniger durch ersten Lockdown

Abgaswolke
Abgaswolke(c) dpa (A3582 Alexander R�sche)
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Was bisher auf Berechnungen basierte, kann durch den Corona-Lockdown erstmals bewiesen werden: in welchem Ausmaß Luftverschmutzung Leben kostet.

Die Wissenschaftler der London School of Hygiene and Tropical Medicine haben gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen und dem Atmosphären-Beobachtungsdienst Copernicus den Zeitraum der ersten Welle von Corona-Maßnahmen untersucht – konkret Februar bis Juli 2020. Dabei wurden die Maßnahmen ausgewertet, Schadstoffmengen erfasst und mit einem „Business as usual“-Szenario verglichen.

Ergebnis: Die Zahl der Todesopfer sank deutlich – um mehr als 830 in ganz Europa. Ausgewertet wurden 46 Städte mit insgesamt 82,5 Millionen Einwohnern, wobei London und Paris mit jeweils mehr als neun Millionen die größten sind. Vier kleinere Städte (Skopje, Podgorica, Valletta und Prishtina) konnten nicht berücksichtigt werden, zumal die Datensätze Lücken hatten. Wien ist die einzige Stadt Österreichs, die in der Studie (die in „Nature“ veröffentlicht worden ist) ausgewertet worden ist. Hier ist aufgrund der geringeren Luftbelastung 13 Menschen ein vorzeitiger Tod erspart geblieben.

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