Forschungsfrage

Wie oft soll der Geschirrspülschwamm gewechselt werden?

Spülschwamm mit Schaum
Spülschwamm mit Schaum(c) imago/Becker&Bredel
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Reinigungstextilien werden oft vorschnell weggeworfen und vergrößern die Müllberge. Auswringen und Trocknen verlängern die Haltbarkeit.

Der Schwamm und das Schwammtuch für die Spüle gehören zu den erschwinglichsten Waren in unseren Einkaufskörben. Typischerweise bestehen Scheuerschwämme aus Polyester (PES) oder Polyurethan-Schaumstoff und sind zusätzlich mit einem Vlies mit oder ohne Schleifmittel ausgestattet. Materialien, die das Haushaltsbudget kaum belasten, die Umwelt jedoch sehr wohl. Im Multipack angeboten, werden gebrauchte Produkte oft allein aus optischen Gründen ersetzt, obwohl sie aus hygienischer Sicht noch nicht bedenklich wären.

„Wer seinen Beitrag leisten will, um Müllberge zu vermeiden, sollte Produkte nicht aus Gewohnheit oder weil sie erschwinglich sind, wöchentlich wechseln, sondern vor der Entsorgung prüfen, ob das wirklich schon notwendig ist“, sagt die Biotechnologin Gabriele Ettenberger-Bornberg. Weiters sei auf die richtige Entsorgung zu achten: „Ausgediente Schwämme oder Putzfetzen gehören in den Restmüll.“ Ettenberger-Bornberg ist Projektleiterin beim Prüf- und Forschungsinstitut OFI, einem Mitglied des außeruniversitären Forschungsverbunds Austrian Cooperative Research. Ihr Fokus liegt auf Fragestellungen rund um das Thema Hygiene und der Entwicklung individueller Hygienekonzepte.

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