Man dürfe einen Teil der Gesellschaft nicht einfach aufgeben, sagt der Grünen-Politiker Johannes Rauch. Er wünscht sich eine Aufarbeitung der Pandemie, ärgert sich über Madeleine Petrovic und plädiert für neue grüne Grundsätze.
Die Presse: Die Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte werden aufgehoben, die Eingangsbeschränkungen in Lokalen oder im Handel bleiben. Ihrem Regierungskollegen, Landeshauptmann Markus Wallner, behagt das nicht: Er verlangt das Ende der 2-G-Regel. Sie auch?
Johannes Rauch: Ich mag es nicht, wenn die schwarzen Länder ihre Differenzen mit den roten öffentlich austragen. Der Wiener Gesundheitsstadtrat sagt: Die 2-G-Regel passt eh, sie soll bleiben. Die schwarzen Landeshauptleute sagen: aufmachen. Das ist die übliche Kakofonie, die die Leute nicht mehr hören können. Man sollte sich mit der Bundesregierung zusammensetzen – und auch jene Oppositionsparteien in die nächsten Öffnungsschritte einbinden, die die Impfpflicht mitbeschlossen haben. Für die SPÖ und die Neos war das nicht wirklich lustig.