Gefriert der See so schnell, ohne dass sich das Eis davor mit Schnee zu mischt, entsteht das klare, durchsichtige „schwarze Eis“.
Eislaufen

Am schwarzen Eis vom Weissensee

Ein Geheimtipp fürs Eislaufen ist der Kärntner Weissensee schon lange nicht mehr. Nicht jedes Jahr sind die Bedingungen so gut wie heuer.

Für das Eis ist die Sonne Fluch und Segen zugleich. Scheint sie über mehrere klare, kalte Wintertage hinweg, ist die Chance gut, dass sich auf dem See eine spiegelglatte Eisfläche bildet. Oft so makellos, dass man sogar mit geschlossenen Augen dahingleiten könnte. Es ist zum Eislaufen perfekt, das Spiegeleis, oder wie die Holländer sagen: das schwarze Eis. Denn durch das gefrorene Wasser lässt sich hinab in die dunkle, fast hundert Meter Tiefe des Weissensees blicken. Ist sie frei von Schnee, wird die Sonne jedoch von der riesigen schwarzen Fläche förmlich angezogen. Die Wärme sorgt dafür, dass sich das Eis ausdehnt und bewegt, was ganz schön gefährlich werden kann, wenn man das Eis nicht kennt.

Bernhard Jank kennt es gut. Er erzählt von den „Eisüberschiebungen“, bei denen die riesigen Platten durch die Bewegung zusammenstoßen und bis zu einem Meter hohe Eisschollen aufwerfen. Auch jetzt zieht sich eine solche Linie über fast den ganzen See. Gefahr darüberzustürzen besteht keine mehr, Jank hat die Stelle großflächig abgesperrt.

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