Tenor Brian Jagde

Oper ist "das Coolste", das es gibt

Brian Jagde legte einen rasanten Aufstieg an den Opernbühnen hin – nachdem er zunächst eher den Broadway anvisiert hatte.
Brian Jagde legte einen rasanten Aufstieg an den Opernbühnen hin – nachdem er zunächst eher den Broadway anvisiert hatte. Clemens Fabry
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Brian Jagde singt an den führenden Bühnen der Welt. Demnächst ist der US-amerikanische Tenor auch wieder in Wien zu hören, wo er sich besonders geliebt fühlt.

Sein erster Kontakt mit der Oper war ein Misserfolg auf ganzer Linie: Brian Jagde, der heute an den führenden Bühnen der Welt in wichtige Tenor-Partien schlüpft, schlief bei seinem Besuch an der Metropolitan Opera in Jugendjahren schlichtweg ein, wie er heute gesteht. Niemals hätte er damals gedacht, dass er etwas mit Oper zu tun haben werde, geschweige denn renommierte Wettbewerbe gewinnen und an führenden Opernhäusern wie jenen von Berlin, Zürich, Hamburg, Moskau, Chicago und der Met in New York auftreten.

Als Studium wählte er vorerst die Informatik, was ihn jedoch nicht glücklich machte. Ein Leben als Programmierer erschien ihm zwar sicher, aber reizlos. Da besann er sich, dass er eigentlich immer gerne gesungen hatte, etwa in Chören oder bei Musical-Aufführungen an der High School, und bewarb sich am Purchase College Conservatory of Music in New York. Dass man den Studenten dort gleich zu Beginn sagte, dass nur ein halbes Prozent der Anwesenden es auf die Opernbühne schaffen werde, „kümmerte mich nicht“, sagt Jagde im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“. „Ich hatte mich zwar für ,klassischen Gesang‘ eingeschrieben, dachte aber, dass sich das auf die althergebrachte Art zu singen, nicht zwingend auf Oper bezog. Ich sah mich eher auf einer Broadwaybühne.“

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