Elektroflugzeug

Ist die Zukunft der Luftfahrt elektrisch?

Die „Spirit of Innovation“ auf Rekordkurs: Rolls-Royce und Yasa sammeln Bestmarken ein. Die verbauten Batteriezellen wiegen allein 1350 kg.
Die „Spirit of Innovation“ auf Rekordkurs: Rolls-Royce und Yasa sammeln Bestmarken ein. Die verbauten Batteriezellen wiegen allein 1350 kg.John M. Dibbs
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Um Geschwindigkeitsweltrekorde geht es nur vordergründig: Der Technologiekonzern Rolls-Royce tastet sich mit einem schnellen Elektroflugzeug an die Potenziale – und Hürden – einer elektrischen Luftfahrt heran.

Nemesis NXT heißt das Rennflugzeug, zwei Sitzplätze, Propellerantrieb, Sechszylinder, ultraleicht, schnell und wendig, maximales Take-off-Gewicht: 1179 kg. Baut man es zum Elektroflugzeug um, wie das der britische Technologie- und Aviatik-Konzern Rolls-Royce zusammen mit einigen Spezialisten getan hat, sind freilich allein 1350 kg für die Akkus unterzubringen. Mit 216 kWh-Kapazität erlauben sie dem umgerüsteten Flieger eine Reichweite von 320 km (170 nautische Meilen).

Längere Flugreisen waren allerdings nicht der Zweck der Unternehmung: Zum „Spirit of Innovation“ geadelt, sollte der Elektroflieger eine Reihe von Geschwindigkeitsrekorden aufstellen. Die wurden, nach dem Jungfernflug im September, nun vor wenigen Tagen offiziell bestätigt: 623 km/h auf drei Kilometer, 331 mph auf 15 km, 202 Sekunden für den 3000-Meter-Steigflug. Damit sind die Elektroflug-Rekorde, die bislang ein Siemens-Projekt innehatte, eingestellt.

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