Schutzmaßnahmen

Foodwatch: "Kinder vor übergriffiger Junkfood-Werbung schützen"

In der Debatte um eine gesündere Ernährung fordert die deutsche Verbraucherorganisation Foodwatch weitergehende Beschränkungen bei der Werbung gezielt an Kinder.
In der Debatte um eine gesündere Ernährung fordert die deutsche Verbraucherorganisation Foodwatch weitergehende Beschränkungen bei der Werbung gezielt an Kinder.(c) Michaela Bruckberger, Presse
  • Drucken

Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert Schranken bei der Lebensmittelwerbung: "Das Jugendalter ist eine besonders kritische Zeit für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas."

In der Debatte um eine gesündere Ernährung fordert die deutsche Verbraucherorganisation Foodwatch weitergehende Beschränkungen bei der Werbung gezielt an Kinder. "Es ist längst überfällig und absolut richtig, dass Kinder vor übergriffiger Junkfood-Werbung geschützt werden", sagte Foodwatch-Expertin Saskia Reinbeck der Deutschen Presse-Agentur.

Der deutsche Ernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) handelte aber fahrlässig, wenn ein entsprechendes Gesetz nur für Kinder bis einschließlich 13 Jahren gelten würde. Die Lebensmittelindustrie erhielte damit "einen Freifahrtschein", Werbung für Zuckerbomben und fettige Snacks weiterhin an 14-, 15- und 16-Jährige zu richten.

SPD, FDP und Grüne haben im Koalitionsvertrag vereinbart: "An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett-und Salzgehalt darf es in Zukunft bei Sendungen und Formaten für unter 14-Jährige nicht mehr geben." Reinbeck von Foodwatch betonte: "Das Jugendalter ist eine besonders kritische Zeit für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas." Kinder in dieser Phase ihres Lebens "Übergriffen der Junkfood-Industrie" zu überlassen, sei verantwortungslos und gesundheitsgefährdend.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.