Der ehemalige Kabinettsmitarbeiter im Finanzministerium Bernhard Perner bekommt eine Vertragsverlängerung als Chef der Banken-Abwicklungsgesellschaft Abbag. Allerdings ohne Bonus. Und er scheidet bei der Cofag aus.
Parlamentarische Anfragen scheinen gerade ein beliebtes Kommunikationsmittel innerhalb der Regierung zu sein. Erst kürzlich haben die Grünen eine solche an ÖVP-Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger gerichtet – wegen der „Causa Hofreitschule“. Dann folgte eine Anfrage der Grünen an ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner. Diesmal ging es um Bernhard Perner, einen „langjährigen Vertrauten“ von Ex-Öbag-Chef Thomas Schmid, wie betont wurde. Beziehungsweise ging es um seine Top-Gage.
Diese kann sich tatsächlich sehen lassen, in der Anfrage wird sie mit jährlich 700.000 Euro beziffert. Laut Anfrage, die sich auf den jüngsten Einkommensbericht des Rechnungshofs bezieht, verdiente Perner im Jahr 2019 mit seiner Tätigkeit als Prokurist bei der Staatsholding Öbag ein Gehalt von 150.000 Euro. Doch Perner war da auch schon Geschäftsführer der Abbag – der staatlichen Gesellschaft, zuständig für die Abwicklung von Banken. Da habe er 317.000 Euro verdient. Dazu kamen im Jahr 2020 Prämien, womit sich Perners Gage dort auf 578.000 Euro summiert habe.