Quergeschrieben

Wollen wir ein Europa der Nationen oder der Einflusszonen?

Die EU bietet ein Bild des Jammers. Solang die Europäer die Sprache der Macht nicht beherrschen, hat Putin leichtes Spiel.

Am 1. Juli 1991 trafen sich in Prag die Vertreter der Tschechoslowakei, Polens, Ungarns, Rumäniens, Bulgariens und der Sowjetunion zur letzten Sitzung des Warschauer Paktes. Im Anschluss verkündete Präsident Havel: „Von heute Mittag an gibt es den Warschauer Pakt nicht mehr.“

Dem Begräbnis des Paktes folgte wenige Monate später die Auflösung der Sowjetunion. Weder ihr Ende noch der Sturz der kommunistischen Regime waren das Werk militärischer Erpressung oder obskurer Machenschaften westlicher Geheimdienste gewesen. Sie waren schlicht das Ergebnis der Implosion eines Imperialismus, der die Nationen in seinem Einflussbereich ebenso ausbeutete und unterdrückte wie die Völker der Sowjetunion.

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