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Corona

Maskenpflicht an Volksschulen fällt am 14. Februar

Die Maskenpflicht an den Schulen fällt schrittweise (Archibild).
Die Maskenpflicht an den Schulen fällt schrittweise (Archibild).(c) Getty Images (Sean Gallup)
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Im Turnunterricht aller Altersstufen kann die Maske bereits ab Montag abgenommen werden.

Nachdem die Regierung Lockerungen bei den allgemeinen Corona-Maßnahmen angekündigt hat, folgen nun Schritte in den Schulen. Man überprüfe derzeit mit Experten, wie die Maskenpflicht stufenweise fallen kann, sagte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Mittwoch nach dem Ministerrat. Es sei ihm bewusst, dass das Maskentragen in der Schule nicht einfach sei, deshalb sei es das Ziel, "schrittweise zurück zur Normalität" zu kommen.

Zwei erste Schritte wurden nun bereits beschlossen: Ab Montag kann die Maske beim Turnunterricht abgenommen werden, es gilt aber weiter die Empfehlung diesen draußen und mit Abstand abzuhalten. Und ab 14. Februar fällt die Maskenpflicht am Sitzplatz in Volksschulen.

Zwei Antigentests für Ferien

Die Sicherheitsphase an den Schulen gilt noch bis Ende Februar. Schüler erhalten für die Semesterferien je zwei Antigentests, um eine sichere Rückkehr an die Schulen zu gewährleisten, wie Polaschek betonte. Schülerinnen und Schüler müssen sich aktuell unabhängig vom Impfstatus dreimal pro Woche testen - ab nächster Woche, wie jetzt schon in Wien, zwei Mal davon mit PCR-Tests.

Auf die aktuell hohen Infektionszahlen angesprochen, argumentierte Polaschek, dass die Regierung eben generell Lockerungsschritte in Aussicht gestellt habe und die Omikron-Welle laut Experten "allmählich am Brechen" sei.

Schulveranstaltungen bleiben bis auf weiteres untersagt. Außerdem dürfen externe Personen nur eingeschränkt an die Schulen - Sportangebote mit Vereinen sind etwa (außer an Schulen für Leistungssport) untersagt, gleiches gilt für Musikangebote. Elternsprechtage und Tage der offenen Türe dürfen nur digital stattfinden.

Neos: „Kinder haben genug gelitten"

Neos und FPÖ gehen die Lockerungen nicht weit genug: Neos-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre reagierte in einer Aussendung "verärgert", dass ältere Schüler weiter Maske tragen müssen: "Diese sind zu einem viel höheren Anteil geimpft und werden regelmäßig getestet." Auch unverständlich ist für sie, dass Schüler weiter auf Ausflüge verzichten müssen: "Die Kinder haben in dieser Krise genug gelitten."

"Vernünftige Schritte zur gewohnten Normalität im Schulbetrieb sehen anders aus", meinte auch FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl. "Das einzig Erkennbare an dem Stufenplan ist, dass diese Corona-Maßnahmen von ÖVP und Grünen auch in den Schulen noch länger munter weitergehen werden - und das kann es wohl nicht sein."

Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger betonte, dass die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler weiterhin Priorität Nummer Eins sein müsse. "Sofern Lockerungen aus epidemiologischer Sicht möglich sind, sind wir als Schüler:innenvertretung auch der Meinung, bei den Jüngsten zu beginnen, da diese am meisten unter den Maßnahmen leiden." Es sei nun aber wichtiger denn je, Maßnahmen und Lockerungen gut überlegt zu treffen.

(Red./APA)