Konzertkritik

Bei Flórez im Konzerthaus flogen die Hohen Cs

Konzerthaus
  • Drucken

Der beliebte Tenor Juan Diego Flórez brillierte mit Arien, die ihm Weltruhm gebracht haben, und erfreute seine Fans mit Volksliedern zur Gitarre.

Kusshände und hohe Cs flogen nur so beim Auftritt von Juan Diego Flórez. Etwa bei der voller Ironie präsentierten Arie des Paris aus Offenbachs „La belle Hélène“. Natürlich bei der Arie des Tonio aus Donizettis „Regimentstochter“, mit der er 2007 durch ein Da Capo mitten in der Vorstellung an der Scala Operngeschichte geschrieben hat. Auch in Wien schleuderte er die neun hohen Cs nonchalant und außergewöhnlich klar hinaus und hielt sie besonders lang.

Besonders viel Emotion legte Flórez in „J'ai perdu mon Eurydice“ aus Glucks Oper über den Mann, der seine Gattin in der Unterwelt sucht. In der Arie des Idreno aus „Semiramide“, mit der Flórez vor mehr als 20 Jahren seinen Einstand im Wiener Konzerthaus gegeben hatte, setzte er kurzzeitig zu sehr auf das Attackieren der Töne, präsentierte aber gleich wieder fabelhafte Höhensicherheit.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.